HeimaTraum und ein neues Land, das ich nicht kenne

Liebe Freunde, Sachsen oder „Das Land, das ich nicht kenne“ ist uns in den vier Jahren Arbeit und Freundschaft in Sachsen ganz und gar vertraut geworden. Deshalb wäre es für Georg Genoux und Anastasia Tarkhanova nicht mehr richtig von Sachsen als „Land, das ich nicht kenne“ zu sprechen. Wir sind jetzt nach jahrelanger Zusammenarbeit heimisch im Thespis Zentrum des Deutsch – Sorbischen Volkstheaters geworden, wo aber unsere Arbeit „durch Kunst Menschen zusammenzubringen, die sonst nie miteinander reden würden“, weitergeht.

Alles, was wir in diesem Jahr dort schon gemacht haben und in Zukunft machen werden, könnt Ihr unter www-thespis-zentrum.de und in dem Instagram – und Facebook Account von Thespis weiterverfolgen.

Genauso verhält es sich mit unserer geliebten Sachsenreggae – Bürgerbühne Familie. Auch sie ist jetzt erst einmal Resident im Thespis Zentrum. Auch die Mitgründerinnen Steffi und Petra Seurich Sachsenreggae – Bürgerbühne sind jetzt fester Bestandteil des Thespis Teams. Auch Maik Neumann ist immer mit uns.

Auch unser ukrainisches Projekt „Misto to Go“ mit Den Humenniy, Yana Humenna und unseren Tutorinnen Albina Bakukha, Vilka Strozhenko und Evgenia Strizhkova mit denen wir seit 2018 mit Förderung vom Auswärtigen Amt im Donbass Projekte machen, ist jetzt Resident im Thespis Zentrum. Wir werden diesen Herbst und Winter mit unseren Partnern unsere im Donbass entwickelten Projekte in Bautzen und weiteren sächsischen Städten fortführen, die stellvertretend für unsere geliebten Orte im Donbass funktionieren werden. So lange, bis wir wieder im Donbass Theater machen können. Dabei sind viele Jugendliche und Menschen, die zum Teil seit 2014 mit uns Theater, Film und andere Kunstprojekte im Donbass machen. Viele von Ihnen leben aufgrund des Krieges in ihrer Heimat jetzt bei uns in Sachsen. U. a. die Lehrerin Olga Bakukha aus Nikolajewka, mit der wir seit 2014 über 30 kulturelle Projekte im Donbass geschaffen haben. Sie wird dieses Jahr noch zwei Theaterpremieren am Thespis Zentrum machen

Wir alle gemeinsam haben jetzt im Thespis Zentrum das Projekt „HeimaTraum. Theatre for Displaced People“ geschaffen, das alle unsere vorherigen verschiedenen Projekte auf wunderbare Weise miteinander verbindet und in ganz neuer Konstellation weiterentwickelt. Ein Höhepunkt wird sicher auch das Festival „Willkommen Anderswo 5. HeimaTraum“ im Oktober 2022 sein, das sich einerseits der Ukraine, aber auch unserer jahrelangen Arbeit in Sachsen vorher widmet. Zudem werden uns beim Festival viele Freunde und tolle Künstler mit ihren Arbeiten besuchen. 

Zurück zum „Das Land, das ich nicht kenne“:

Wir arbeiten weiter an unserem finalen Film über Sachsen, den wir noch dieses oder nächstes Jahr präsentieren werden.

Aber Anastasia Tarkhanova und Georg Genoux haben in Deutschland schon ein neues „Land, das sie nicht kennen“ gefunden und das sie regelmäßig besuchen. Bald werden sie hier von ihrer neuen Entdeckungsreise berichten.

Sachsen aber ist Heimat geworden.

Premiere HeimaTraum. Bautzen am 28. Januar um 19.30 Uhr im Burgtheater des Deutsch – Sorbischen Volkstheaters in Bautzen

HeimaTraum. Bautzen ist ein modernes Märchen, in dem Menschen, die Bautzen in ihrem Herzen tragen, auf die Suche nach einer für sie verlorenen Heimat gehen. Die einen verloren nach dem Zusammenbruch der DDR ihre Heimat, die anderen mussten sie aufgrund von Krieg und Verfolgung zurücklassen. Beide Gruppen versuchen diese Heimat in der ihnen bis heute fremdem BRD wieder zu finden.

“Mir ist das Land davon gelaufen” 

(Petra, 76 Jahre aus Bautzen)

“An jedem Ort, wo ein Olivenbaum wächst, ist ein Kurde zuhause”

(Naeema, lebt seit 4 Jahren in Bautzen)

In ihrem gemeinsamen Bestreben sich wieder eine Heimat aufzubauen, entdecken sie, wie ähnlich sie sich eigentlich sind. Und sie entdecken Bautzen, als einen geliebten, herzlichen, aber auch schmerzhaften Ort. Bautzen mit seinen Einwohnern als Heimat, um das und um die es sich auch zu kämpfen lohnt.

UreinwohnerInnen Bautzens und ihre Gäste aus vielen Teilen dieser Erde werden gemeinsam mit ihren Geschichten auf der Bühne zu stehen

Seit Oktober 2021 bauen der Theater- und Filmregisseur Georg Genoux und die Künstlerin Anastasia Tarkhanova einen TheaterRaum im Thespis Zentrum in Bautzen, den alle Menschen Bautzens mit ihren Geschichten besuchen können und entwickeln aus diesen eine Ausstellung im Thespis Zentrum in Bautzen.

Auf der Basis dieser Geschichten der Ausstellung inszenieren die Theatermacher mit diesen Menschen die Theatervorstellung HeimaTraum. Bautzen, die im Burgtheater des  Deutsch Sorbischen – Volkstheaters aufgeführt wird. . 

Seit vier Jahren reisen Georg Genoux und Anastasia Tarkhanova mit dem Projekt Das Land, das ich nicht kenne  quer durch Sachsen und machen Theaterprojekte, um selbst mit Menschen in Dialog zu kommen und Menschen in einen Dialog zu bringen, die sonst nie miteinander sprechen würden.

HeimaTraum. Bautzen ist ein Projekt des Thespis Zentrums, des soziotheatralen Zentrums des Deutsch – Sorbischen Volkstheaters in Bautzen.

Träger des Sächsischen Integrationspreises 2020

Kontakt:

Telefon: +49 3591 3818352   

E-Mail: kontakt@thespis-zentrum.de

HeimaTraum. Drei Theaterfilme von Georg Genoux und Anastasia Tarkhanova.

Erster Film – Petra

Premiere 10. Januar 2021 um 19.00 Uhr auf der Youtube Plattform Theatre 4 National Affairs (https://national4affairs.com/)

Vier Frauen aus Sachsen, Syrien und verschiedenen Generationen sprechen über Heimat. Die einen lebten schon immer in Sachsen und erlebten, wie der Staat, in dem sie geboren wurden – die DDR – auf einmal nicht mehr da war. Die anderen flüchteten vor dem Krieg in Syrien und versuchen sich jetzt in Sachsen ein neues Leben aufzubauen.

Allen geht es um das Überleben in einem neuen System und einer neuen Lebenswirklichkeit, in der sich die Erfahrungen der neuen Realität mit der Vergangenheitsbewältigung überkreuzen.

Der Regisseur Georg Genoux aus Hamburg und die Künstlerin Anastasia Tarkhanova verfolgen das Leben dieser vier Frauen seit über drei Jahren und entwickelten mit ihnen mehrere Theaterinszenierungen, bauten gemeinsam eine Mauer auf dem Marktplatz in Zittau und bespielten diese. Sie drehten den Theaterfilm “Vor deinen Augen verbeuge ich mich”, der 2021 in Bautzen und Zittau Premiere hatte. 2019 gründeten sie zusammen eine Initiative in Sachsen, die sie Sachsenreaggae – Bürgerbühne nennen.

Jetzt arbeiten sie seit Oktober 2021 an einer neuen Theaterinszenierung “HeimaTraum Bautzen” als Projekt des Thespis Zentrums in Bautzen, die 2022 am Deutsch – Sorbischen Volkstheater Premiere haben wird.

Parallel dazu können Sie ab dem 10. Januar.2022 diese drei ca 12 minütige Theaterfilme 24h am Tag über die vier Protagonistinnen auf https://national4affairs.com sehen:

Ab dem 10. Januar 2022 Erster Film – Petra

Ab dem 17. Januar 2022 Zweiter Film – Steffi

Ab dem 24. Januar 2022 Dritter FilmRafah und Liliana

HeimaTraum ist ein Projekt des Thespis Zentrums, das soziotheatrale Zentrum des Deutsch – Sorbischen Volkstheaters in Bautzen. Träger des Sächsischen Integrationspreis 2020. 

Thespis Zentrum Bautzen 

Goschwitzstraße 30  

02625 Bautzen 

Kontakt:

Telefon: +49 3591 3818352   E-Mail: kontakt@thespis-zentrum.de

HeimaTraum – Ein Weihnachtsmärchen

Liebe Freunde, liebe Zuschauer,

das Thespis Zentrum in Bautzen und wir laden Sie ganz herzlich zu unserer virtuellen Ausstellungseröffnung HeimaTraum – Ein Weihnachtsmärchen ein:

Am Dienstag, den 28. Dezember um 19.00 auf der internationalen Youtube Plattform für Theaterfilme Theatre 4 National Affairs: https://national4affairs.com

Der Regisseur Georg Genoux und die Künstlerin Anastasia Tarkhanova entwickeln mit Menschen aus Bautzen einen Raum, der ihnen Heimat geben bzw. wiedergeben soll.

Sie bauen einen TheaterRaum im Zentrum von Bautzen, den alle Menschen Bautzens mit ihren Geschichten besuchen können.

In der virtuellen Ausstellung geht es darum, dass die Gegenstände der Ausstellung zur Weihnachtszeit Nachts im Bautzener Theater erwachen und ein Eigenleben, eine eigene Welt entfachen, die man eigentlich nur erleben kann, wenn man Nachts in Bautzen ins Theater geht.

Eine Märchenwelt voller Geheimnisse, Freude, Trauer und Humor. Und vor allem einer weihnachtlichen Besinnung auf den Sinn des Lebens.

Uns ist es gelungen, die Gegenstände dabei heimlich zu beobachten. Sie können am 28. Dezember 2021 davon Zeugen werden.
Die virtuelle Ausstellung wird vom 28.12.2021 bis zum 20.01.2022 online auf https://national4affairs.com gezeigt

Vorzeitiger Winterschlaf

Liebe Zuschauer, liebe Freunde und Kollegen, aufgrund der neuesten Corona Verordnungen in Sachsen geht unser Projekt HeimaTraum in vorzeitigem Winterschlaf, wie dieser Bär hier auf dem Bild.

Deshalb wird unsere Theaterpremiere „HeimaTraum. Bautzen“ vom 25. November 2021 auf später verschoben und unsere Ausstellung „HeimaTraum“ im Thespis Zentrum vorübergehend geschlossen.

Sobald der Kultur- und Theaterbetrieb in Sachsen wieder seine Arbeit aufnehmen kann, werden auch wir aus dem Winterschaf wieder erwachen. Dann wird auch unsere Premiere stattfinden und die Ausstellung weitergehen.

Premiere HeimaTraum. Bautzen 25. November 2021

Der Theater- und Filmregisseur Georg Genoux , die Künstlerin Anastasia Tarkhanova bauen einen TheaterRaum in Bautzen, den alle Menschen Bautzens mit ihren Geschichten besuchen können und entwickeln aus diesen eine Ausstellung im Thespis Zentrum in Bautzen.

Auf der Basis dieser Geschichten der Ausstellung inszenieren die Theatermacher mit diesen Menschen mehrere Theatervorstellungen, die am Deutsch Sorbischen – Volkstheater aufgeführt werden.

UreinwohnerInnen Bautzens und ihre Gäste aus vielen Teilen dieser Erde werden gemeinsam mit ihren Geschichten auf der Bühne zu stehen.

Seit vier Jahren reisen Georg Genoux und Anastasia Tarkhanova mit dem Projekt „Das Land, das ich nicht kenne“ quer durch Sachsen und machen Theaterprojekte, um selbst mit Menschen in Dialog zu kommen und Menschen in einen Dialog zu bringen, die sonst nie miteinander sprechen würden.

Erste Premiere am 25. November 2021 um 19.30 Uhr im Burgtheater des Deutsch – Sorbischen Volkstheaters in Bautzen.

Ein Projekt des Thespis Zentrums, des soziotheatralen Zentrums des Deutsch – Sorbischen Volkstheaters in Bautzen.

Träger des Sächsischen Integrationspreises 2020

HeimaTraum. Ausstellungseröffnung am 14. November 2021 am Thespis Zentrum in Bautzen


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Der Regisseur Georg Genoux und die Künstlerin Anastasia Tarkhanova entwickeln mit Menschen aus Bautzen einen Raum, der ihnen Heimat geben bzw. wiedergeben soll.
Sie bauen einen TheaterRaum im Zentrum von Bautzen, den alle Menschen Bautzens mit ihren Geschichten besuchen können.

Jeder Mensch kann mit SEINEM BAUTZEN an der Ausstellung teilnehmen

Uns gefällt dabei eine Analogie mit Zimmerpflanzen. Eine große und wilde Pflanze bekommt ein neues und vollständig anderes Leben in einem neuen Raum. Und sie gibt den Menschen, die dort wohnen, zum Leben wichtigen Sauerstoff. Sie erhält eine lebendige Natur auch in den kleinen und persönlichen Räumen im Kontrast zur Welt oder dem Kosmos. So entsteht ein winziges Ökosystem als Teil eines Ganzen. 

Und wir versuchen genau das selbe, aber in etwas abstrakten Weise mit dem Begriff der Heimat. Heimat für die Seele, dessen Gefühl nicht nur viele Migranten, die aus allen Teilen der Erde zu uns kamen, sondern auch viele Bewohner von Bautzen oder Sachsen verloren haben. 

In unserer Bezeichnung HeimaTraum spielen wir mit zwei Begriffen: Das ist die Heimat im Format eines sehr persönlichen und biographischen Theaterraums die sich die teilnehmenden Bürger während der Arbeit an der Ausstellung schaffen, sowie einer ständig sich transformierenden Ausstellung im Thespis Zentrum. Aber gleichzeitig auch eine Traumheimat, eine ideale Welt, in der man spielen kann: Eine Welt, man durch kollektive Phantasie erschaffen kann und in der man mit der Hilfe der Instrumente des Theaters versuchen kann zu leben. Genau dieses bieten wir den Menschen in Sachsen an, von denen viele sich mit ihren jetzigen Lebensraum in keiner Weise identifizieren, geschweige denn es mit den Begriff mit Heimat assoziieren können. Wir bieten ihnen an, durch ihre Geschichten eine Heimat zu bauen, in der sie wirklich leben wollen. An der sie wirklich teilnehmen wollen, die sie durch Theater bauen und so von Grund auf neu schaffen.

Weitere Öffnungszeiten:

Jeden Montag und Mittwoch im November von 17.00 – 20.00 in Anwesenheit von Ausstellungsautoren und während den regulären Öffnungszeiten des Thespis Zentrums.

Mehr Informationen über das Projekt: (Auf Homepage von Thespis Zentrum)

Thespis Zentrum Bautzen

Soziotheatrales Zentrum des Deutsch – Sorbischen Volkstheaters in Bautzen.

Goschwitzstraße 30 

02625 Bautzen

Kontakt:Telefon: +49 3591 3818352  

E-Mail: kontakt@thespis-zentrum.de 

HeimaTraum. Bautzen. Neues Projekt von Georg Genoux und Anastasia Tarkhanova am Thespis Zentrum in Bautzen.

Der Theater- und Filmregisseur Georg Genoux, die Künstlerin Anastasia Tarkhanova bauen einen TheaterRaum in Bautzen, den alle Menschen Bautzens mit ihren Geschichten besuchen können.

Auf der Basis dieser Geschichten entwickeln die Theatermacher mit diesen Menschen mehrere Theatervorstellungen, die am Deutsch Sorbischen – Volkstheater aufgeführt werden.

UreinwohnerInnen Bautzens und ihre Gäste aus vielen Teilen dieser Erde werden gemeinsam mit ihren Geschichten auf der Bühne zu stehen. 

Erste Premiere am 25.November 2021  um 19.30 Uhr am Deutsch – Sorbischen Volkstheater in Bautzen.

Nächste Vorstellung des Theaterfilms „Vor deinen Augen verbeuge ich mich“: 29. Oktober 2021 um 19.30 Uhr am Gerhart – Hauptmann Theater in Zittau. 11. November um 19.30 Uhr in der Kneipe „Treffpunkt“ in Hagenwerder (Ort, wo der Film gedreht wurde). 15. November am Thespis Zentrum in Bautzen.

Nach der Vorstellung wird ein Publikumsgespräch stattfinden, an dem Regisseur Georg Genoux und die Darsteller des Projektes teilnehmen.

Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage des Gerhart – Hauptmann Theaters HIER

Gefördert von Fonds Soziokultur in Rahmen des Sonderförderungsprogramm “Neustart Kultur“.

Vor Deinen Augen verbeuge ich mich

Filmprojekt in Sachsen

Seit 2018 reist Georg Genoux mit seinem Projekt „Das Land, das ich nicht kenne“ durch Sachsen, macht Theaterprojekte, um selbst mit Menschen in Dialog zu kommen, oder es anderen zu ermöglichen, die sonst vielleicht nie miteinander reden würden bzw. ihre kostbaren Lebensgeschichten erzählen würden.


2021 wird Georg Genoux mit den Teilnehmern dieser Theaterprojekte den Film „Vor deinen Augen verbeuge ich mich“ über diese Erlebnisse drehen.


Uraufführung des Theaterfilms: 13 Juni 2021 um 19.30 am Deutsch – Sorbischen Volkstheater in Bautzen.

Ein Projekt von Agency for Safe Space, Sachsenreggae – Bürgerbühne, Deutsch – Sorbisches Volkstheater in Bautzen

Gefördert von Fonds Soziokultur in Rahmen des Sonderförderungsprogramm “Neustart Kultur“.


“In Sachsen lernte ich Menschen aus Syrien kennen, die versuchen sich hier ein neues Leben aufzubauen, aber ihnen schlägt der blanke Hass entgegen, sei es in der Schule, am Arbeitsplatz oder auf der Straße. 

Ich erlebe hier Menschen, die nach der Wende alles verloren hatten und sächsische Jugendliche, die sich heute als größte Opfer empfinden “Wir waren vor der Flüchtlingswelle Deutsche zweiter Klasse, jetzt sind wir, wo die alle herkommen nur noch Deutsche dritter Klasse.” Hass entsteht auf “die Eindringlinge”. Dabei übersehen viele, wie ähnlich doch ihre Erfahrungen von Verlust sind.


In hunderten von Gesprächen mit Ortseinwohnern und Migranten in Sachsen erlebte ich eine große Angst vor dem Anderen oder vor dem Andersdenkenden. Bei vielen verspürte ich Panik, wenn es darum geht sich in die Position des Anderen hineinzuversetzen. Erst in vielen behutsamen Versuchen, erlebte ich wie die Menschen durch Kunst Freude an der Position des anderen entwickeln können und dass so die Angst schwindet.


In diesem Filmprojekt geht es darum Brücken zwischen Menschen zu bauen, wo es normalerweise nicht möglich erscheint. Ich möchte in meinem Filmprojekt Menschen zusammenbringen, die sonst nie miteinander reden würden. Kein Geflüchteter würde sich freiwillig in die kleine Ortskneipe in Hagenwerder setzen. Kaum ein Bewohner von Cunewalde würde von sich aus einen Geflüchteten zu sich nach Hause zum Gespräch einladen. Es geht in dieser Geschichte darum Vorurteile abbauen, miteinander sprechen lernen und versuchen sich in die Lage des anderen zu versetzen.”

(Georg Genoux)